Petra Rohner, Präsidentin und Geschäftsführerin von SWONET ermöglichte mir, mich im Rahmen von «SWONET on Stage» vorzustellen und vier Fragen zum Thema Karriere zu beantworten. Gerne teile ich den entstandenen Text:

Grüezi – ich bin Jenny. Ich liebe es, Organisationen in ihr volles Potenzial zu bringen. Mich freut es von ganzem Herzen, Menschen und Teams da abzuholen, wo sie stehen, und miteinander den Weg in die Zukunft werteorientiert zu gestalten.

Gestartet habe ich meinen beruflichen Werdegang als Hochbauzeichnerin.

Danach bildete ich mich weiter zur Technischen Kauffrau und durfte während meiner 10-jährigen Tätigkeit bei ABB Schweiz AG Erfahrungen in Projekt- und Führungsteams sammeln. Berufsbegleitend absolvierte ich das NDS in Wissens- und Prozessmanagement an der Fachhochschule, welches Wissen mich heute noch täglich begleitet.

Nach einer spannenden, vielseitigen ersten Lebensphase brachte ich 2006/2008 meine Söhne zur Welt. Nach sieben Jahren Auszeit vom Geschäftsleben, vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Bereichen Kultur und Gemeindewesen sowie der grössten Herausforderung «Familienfrau», erwachte in mir das Bedürfnis, wieder ins Geschäftsleben einzusteigen.

Als Wiedereinstieg in den Berufsalltag absolvierte ich das CAS in Eventmanagement. Meine während der ABB-Zeit entstandene Vision der Selbstständigkeit, war stets präsent, so dass ich 2016 mein Unternehmen RAUM360 gründete. Zwischen 2016 und 2020 durfte ich begeisternde Eventprojekte umsetzen. Im März 2020 brach durch Covid-19 mein Hauptstandbein (Event-Marketing) zusammen. Da stellte ich mir zentrale Fragen wie: Wo stehe ich heute? Was will ich erreichen? Was tue ich als Nächstes?

Entstehung der Bürogemeinschaft RAUM360 in Lenzburg

Nach einer kurzen Schockphase richtete ich meine Krone, analysierte meine Situation und durch Glück im Unglück – Auflösung des Coworking, welches ich besuchte – erfüllte sich meine langjährige Vision von eigenen Räumlichkeiten (RAUM360), welche ich mit spannenden, inspirierenden Menschen bis heute als Bürogemeinschaft teile.

Entstehung von #raumundzeit

Schnell realisierte ich, dass unsere Bürogemeinschaft ein Juwel ist und der Austausch auf Augenhöhe sowie die gegenseitige Unterstützung in Projekten (www.wirimraum360.ch) eine riesige Bereicherung für alle ist. Während einer Kaffeepause kam die Idee auf, dass wir uns doch alle 2–3 Monate fokussierter austauschen könnten und unser Wissen miteinander teilen. So entstand #raumundzeit (www.raum360.ch/raumundzeit). Ein weitsichtiges Format, das gwundrige Menschen zusammenbringt mit dem Ziel, sich durch Erfahrungsaustausch und Co-Kreation gegenseitig zu inspirieren und bewusst zu handeln.

Lebenslanges Lernen

Die Flaute in der Eventbranche erholte sich nicht so schnell, wie ich mir wünschte. So entschied ich mich, mein Wissen im Bereich Innovations- und Changemanagement schulisch an der Fachhochschule in Bern zu ergänzen und erweitern. Schnell realisierte ich, dass ich bereits viele der Tools und Theorien während meiner langjährigen Projektleitungstätigkeiten schon angewendet habe. Diese Erkenntnis gab mir die Sicherheit, meine Angebote und Leistungen auszubauen. Die sehen heute wie folgt aus:

Ich unterstütze KMU und Organisationen in ihrer Entwicklung:

  • als Sparringspartner tauschen wir uns auf Augenhöhe aus.
  • als Moderatorin von Workshops, Schulungen oder Podien halte ich Raum für Dich und Dein Team, um Klarheit zu schaffen.
  • als Projektleiterin begleite ich Dich auf Deinem Weg von IST nach SOLL. Wo stehst Du heute? Was willst Du erreichen? Was tust Du als Nächstes?

Meine Begeisterung: Ich halte RAUM und gebe ZEIT für Menschen in meiner Umgebung. #raumundzeit ist nicht nur ein Format, sondern auch meine Haltung. Ich liebe es, Menschen einzuladen, zu ermutigen, zu inspirieren und zu vernetzen. 

Meine Überzeugung: «Ideen werden wahr»

4 Fragen – 4 Antworten 

SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?

Jenny Ackeret: Wenn ich durch meine herzliche, freudige und verbindende Art Menschen zum Strahlen bringe. Wir miteinander ein Fundament erarbeiten und Klarheit schaffen, so dass die freigesetzten Energien in Ihre volle Kraft kommen.

SWONET: Wie hast Du den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie siehst Du Karriere heute?

Jenny Ackeret: Während meiner Zeit bei ABB, setzte ich mich als Assistentin einer 60-köpfigen Abteilung und als Mitglied des Abteilungsführungsteams sowie verschiedener Fachprojektteams mehrere Male mit dem Wort Karriere auseinander. Die Diskussionen über die Führungs- und Fachkarriere waren sehr präsent. Ich persönlich war sehr glücklich über meine «Drehscheiben-Funktion». Für mich war es nicht wichtig, ein Team von Mitarbeitern zu führen. Ich schätzte es, die Leitung verschiedener Projekte innezuhaben und Menschen aus verschiedenen Abteilungen und Tätigkeitsbereichen zusammen zu bringen, um gemeinsam Ziele zu erreichen, egal welcher Titel auf deren Visitenkarte stand.

Heute bedeutet für mich Karriere: In meinem Tun glücklich zu sein und Menschen RAUM und ZEIT zu geben, um in ihr volles Potential zu kommen.

SWONET: Welchen Tipp kannst du Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Jenny Ackeret: «Erfolg ist ein stetiger Prozess.» Bleib nicht stehen, sondern entwickle dich weiter auf deinem Lebensweg. Glaube an deine Visionen, auch wenn sie im ersten Moment nicht durchführbar scheinen, und werde dir deiner Werte bewusst. Setze dir realistische Ziele und zelebriere die kleinen wie die grossen Erfolge von ganzem Herzen.

SWONET: Wie startest Du in den Tag?

Jenny Ackeret: Mit kreativen Gedanken unter der Dusche!